Von Frankreich, Spanien und dem gefundenen Paradies
Dieser Artikel wurde maschinell übersetzt. Die Übersetzung ist daher nicht perfekt und kann Fehler enthalten.
Na also, der Tag fing schon mal nicht so berauschend an. Das Frühstück im Hotel war das Geld definitiv nicht wert. Hätte ich mir sparen und einfach im Supermarkt was holen sollen. Der Start war dann auch etwas nervig, weil mein Navi anscheinend nur LKW-Tankstellen kannte, die ausschließlich Diesel hatten. Ich hab’s dann riskiert und bin einfach mal losgefahren, um unterwegs zu tanken. Hat zum Glück auch geklappt, auch wenn es zwischenzeitlich echt knapp wurde. Aber hey, wer nicht wagt, der nicht gewinnt, oder? Wenigstens war das Wetter ein Traum, schon am Morgen super sonnig mit einem leichten Wind – perfektes Reisewetter also.
Es ist schon witzig, wie schnell man wieder in seine alten Routinen verfällt. Das ganze Zeug zu packen und auf dem Motorrad festzuzurren, fühlte sich an, als hätte ich es nie anders gemacht. Ein bisschen wie Muskelgedächtnis von meiner letzten großen Tour vor zwei Jahren. Ich hab sogar die Taschen wieder genauso gepackt wie damals. Da ich wusste, dass heute rund 500 Kilometer anstanden, habe ich mich eisern an meinen Pausenplan gehalten. Alle 90 Minuten eine kurze Rast, auch wenn ich es am Anfang noch nicht gebraucht habe. Spätestens als es am Nachmittag richtig heiß wurde (32°C), war ich für jede einzelne Pause dankbar, um mich ein wenig abzukühlen. In kompletter Montur, selbst wenn’s Sommerklamotten sind, wird einem einfach unfassbar heiß. Zum Glück hab ich die Trinkblase in meiner Weste, so konnte ich regelmäßig einen Schluck nehmen, ohne anhalten zu müssen.
Die französische Landschaft ist an sich ja ganz schön, aber man sieht auch deutlich die Armut. Viele Gebäude sind baufällig oder scheinen schon verlassen zu sein. Das hat mich irgendwie an manche Gegenden in Ostdeutschland erinnert. Ehrlich gesagt ein ähnlich trauriger Anblick. Die Strecke selbst war sterbenslangweilig, es ging gefühlt die ganze Zeit nur geradeaus. Ich war tatsächlich dankbar für ein bisschen Verkehr und die damit verbundene Umleitung, weil mir die Autobahn echt zum Hals raushing. Bin dann für eine Weile auf Landstraßen ausgewichen. Habe zwar nicht viele Kilometer gemacht, aber die Abwechslung tat unglaublich gut.
In dem Moment, als ich in den Großraum San Sebastián in Spanien kam, änderte sich einfach alles. Meine Laune schoss sofort in die Höhe. Obwohl mir zu dem Zeitpunkt schon alles wehtat, hat der Anblick dieser wunderschönen Landschaft und das Gefühl, wieder in Spanien zu sein, den ganzen Schmerz für einen Moment vergessen lassen.
Das wurde aber noch getoppt von der kurzen Fahrt in das kleine Städtchen, in dem ich übernachten wollte. Nachdem ich die Hotelpreise in San Sebastián gesehen hatte (über 300 € pro Nacht, der helle Wahnsinn!), beschloss ich, die Küstenstädte links liegen zu lassen und mich voll und ganz auf das Landesinnere zu konzentrieren. Ich fand ein süßes kleines Nest namens Doneztebe und ein fantastisches Hostel mit angeschlossener Bar, die kühles Bier und kleine Tapas hatte. Die Fahrt dorthin durch die saftig grünen Berge hat mir die Sprache verschlagen. Ich habe die Landschaft einfach nur ehrfürchtig in mich aufgesogen, diese sich schlängelnden Straßen, die in Tunnel münden und dann über Brücken führen, unter denen tolle Flüsse fließen, und überall an den Hängen diese wunderschönen Häuser und kleinen Dörfer.
In Doneztebe angekommen, war ich sofort schockverliebt. Super kleine, enge Gassen, ein Fluss, der sich durch den Ort zieht, und im Hintergrund das Bergpanorama. Fantastisch! Nach einer dringend nötigen, eiskalten Dusche ging’s kurz einkaufen (etwas Obst und Sprudelwasser für den nächsten Tag – hab ich in Frankreich echt vermisst!). Danach bin ich in die Bar, hab ein paar Bierchen und unglaublich leckere Tapas inhaliert und bin um 21 Uhr todmüde ins Bett gefallen. Was für ein Wahnsinnstag voller Erschöpfung, Schmerzen und einem Happy End. Ich werde heute Nacht schlafen wie ein Stein.
Ein genauerer Blick auf Doneztebe
Ich konnte nicht einfach durch einen Ort wie Doneztebe fahren, ohne neugierig zu werden. Er hat diese unglaubliche Energie, und ich wollte verstehen, was ihn ausmacht. Wie sich herausstellte, erzählt schon der Name einen Teil der Geschichte. Offiziell ist er sowohl als Doneztebe (der baskische Name, der „Heiliger Stephan“ bedeutet) als auch als Santesteban (sein spanisches Gegenstück) bekannt, was auf die tiefen kulturellen Wurzeln in diesem Teil von Navarra hinweist.
Diese tiefen Wurzeln sind mit dem Land selbst verbunden. Der Ort ist das Herz des unglaublich grünen Malerreka-Tals, und der Grund, warum alles so saftig ist, liegt darin, dass er genau dort liegt, wo zwei Flüsse zusammenfließen. Das hat ihn seit Jahrhunderten zum natürlichen Zentrum der gesamten Region gemacht, was man in seinen historischen Steingebäuden und dem lebhaften Ortskern spüren kann.
Und auch heute ist er noch ein Zentrum, besonders für alle, die die Natur erkunden wollen. Ich habe erfahren, dass es eine „Vía Verde“ gibt – einen grünen Weg, der einer alten Eisenbahnlinie entlang des Flusses folgt – was ich mir als einen fantastischen Spaziergang oder eine tolle Radtour vorstelle. Es fühlt sich wirklich wie einer dieser perfekten Ausgangspunkte an, um tiefer in die Region einzutauchen, nicht nur wie ein schöner Ort, um eine Nacht zu verbringen.
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